Fehlstart perfekt!
2025-10-14Winnipeg. Nicht schon wieder - denkt sich der geneigte Fan der Winnipeg Jets nach den ersten drei Spielen seines Teams in der noch jungen GFHL-Saison. Drei NIederlagen, null Punkte! Die Mannschaft bemüht, der Zugriff zum Spiel nicht immer gelungen. Zu wenig Tore, zu viele Gegentore. Einmal mehr verpennt das Team von Head Coach Paul Maurice den Saisonstart und läuft dem Feld hinterher.
Zwei Heimspiele boten eigentlich den perfekten Auftakt für einen Senkrechtstart. Die Gegner aus Dallas und Los Angeles zwar beides gut besetzte Teams. Aber eben auch Teams, die es zu schlagen gilt, will man erneut ein ernster Herausforderer auf einen Playoff-Platz sein.
Die Resultate mit 2:4 gegen die Stars und 4:5 gegen die Kings eher ernüchternd. Gestern Nacht beim 0:2 gegen die New York Islanders gelang dem Team um Captain Sidney Crosby nicht einmal ein Treffer.
Dabei arbeitet das Team auf dem Eis und kommt durchaus zu Möglichkeiten. Allein sind diese nicht zwingend, der Gegner kann sich nicht selten mit einfachen Mitteln befreien.
Die Zeiten, wo der Gegner schon viel Energie aufwenden musste, um gegen den Sturm der Jets eine defensive Formation zu wahren sind vorbei! Aktuell sind zwingende Szenen Mangelware, die Jets kassieren eher Gegentore aus dem Nichts und laufen dann meist dem Ergebnis hinterher.
Ob Zufall oder Vorahnung? Nach der Niederlage gegen die Kings drang der britische Gothic-Rock-Klassiker "More" von den Sisters Of Mercy durch das Canada Life Centre. Das Team der Jets scheint derzeit nicht nur die Liebe der Fans dringend zu brauchen sondern muss sich teilweise auch ob der eigenen Anspruchslosigkeit fragen.
Denn die Interview-Aussage von Josh Morrissey nach dem Dallas Spiel zur 2:4-Niederlage, dass ein Jet immer etwas Anlaufzeit braucht, beovr er seine Power entfaltet, kam bei vielen Fans nicht gut an. Die Saison hat jetzt angefangen, Zeit für das Team, nicht nur Leistung zu zeigen sondern auch Zählbares auf die Habenseite zu bringen.
Head Coach Paul Maurice hat sich mit seinem Team für die kommenden Tage eine Eishalle in Philadelphia gemietet und wird bis zum Spiel gegen die Flyers am Donnerstag vor Ort trainieren. Gegen den Vizemeister sollen die ersten Punkte eingefahren werden.
Lässt der Erfolg weiter auf sich warten, ist auch Erfolgstrainer Maurice in Winnipeg sicher nicht mehr unumstritten.