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Minnesota beginnt den Rebuild

2023-05-04

Die Stunde null ist in Minnesota gekommen. Nach einem knappen Jahrzehnt in welchem man immer mal wieder in den Playoffs war, und immer mal wieder nicht, ist die Zeit für den Rebuild nun unausweichlich gekommen. Nachdem man vor 2 Jahren noch im Conference Halbfinale war und dort erst in Spiel 7 am späteren Titelträger Winnipeg gescheitert ist, war das Ende dieses Kernes an Spielern nun erreicht. Letztlich hat man es sogar um ein Jahr rausgezögert mangels eines First Rounders 2022. Nun hat man den Rebuild aber voll eingeläutet. Nachdem man sich von Josi und Larsson schon im Vorjahr getrennt hat, traf es in dieser Saison nun Frederik Andersen, Mac Weegar, Cam Fowler und John Tavares. Ehrlicherweise muss man sagen hätte man gerne noch weitere Spieler wie Myers, Smith und Skinner abgegeben, das gab aber der Markt nicht her.

Den Beginn an Trades machte wie gesagt im Vorjahr Adam Larsson und Roman Josi. Speziell Josi hat man unter Wert abgegeben, dessen ist man sich bewusst. Ein 2nd rounder, zwei 3rd rounder und Zadorov, das ist für einen Spieler der Kategorie Josi eigentlich nicht genug, aber um die Kurve zum letzten Trade der aktuellen Saison zu spannen, nämlich dem von John Tavares, es gab keinen Markt für Josi. Mit 9 Millionen Gehalt war er wahrscheinlich allen zu teuer außer letztlich den Kraken und mit 11 Millionen Gehalt war es bei Tavares wohl ähnlich. Letztlich hat man bei Tavares mit Brock Faber, Thomas Bordeleau und einem 2nd, der zu einem 1st werden könnte wenn das ein oder andere eintrifft, sogar noch halbwegs ordentlich was machen können.

Dazwischen, also zwischen Josi und Tavares, trennte man sich dann noch aber auch von Mark Scheifele und Andersen, hier gab es jeweils einen Pick in Runde 1 und für Scheifele auch noch Sean Monahan als Draufgabe. Vielleicht bekommt Monahan ja nochmal die Karrierekurve, falls nicht, irgendjemand muss trotzdem ja auch auflaufen für die Wild in der Phase des Übergangs. Bei Andersen nach Pittsburgh war es dann straight up ein Pick in Runde 1. „Leider“ hat Pittsburgh noch auf den letzten Drücker die Playoffs geschafft sonst wäre das mindestens ein weiterer Pick in den Top 16 gewesen (nein ernsthaft Stephan, Gratulation natürlich). Holl, Weegar und Cam Fowler brachten ebenfalls diverse Picks und mit Vince Dunn und Zadina auch Spieler für den Roster.  Letztlich ist nun trotzdem nicht mehr viel Substanz da, es geht nun also wieder von vorne los, quasi da wo man vor etwa 15 Jahren schon mal war.

Damals kam man aus dem Tal heraus indem man zu Beginn des Umbruchs wirklich solide Draft Picks an Land zog. Von 2008 an schaffte man es damals eigentlich jedes Jahr 2, manchmal sogar 3 NHL-Spieler zu draften. 2008 z.b. Colin Wilson, Roman Josi, Braden Holtby.  2009 dann natürlich der Glückstreffer Tavares, 2010 Cam Fowler und Mark Stone, 2011 Adam Larsson. Dann kamen 12 und 13 keine guten Jahre, okay 2012 Galchenyuk, der zumindest die ersten 4-5 nicht wie ein Super-Bust aussah, 2014 dann Barbashev, Weeger, Nedeljkovic und Kase. Alles in allem waren es aber 5-6 gute Jahre. Nicht jeder Spieler lief für die Wild auf, aber man machte aus jedem Spieler was. Und das braucht man nun mit Beginn des 2023er Draftes wieder. Und vielleicht etwas Glück in der Lottery um vielleicht an Bedard oder Fantilli heranzukommen. Im Moment hält man jedenfalls Pick Nummer 6.

2023 geht es also mit 3 Picks in Runde 1 ganz wichtig los, insgesamt hat man 2023 gleich 13 Picks, 2024 hat man zwar „nur“ einen Pick in Runde 1, aber drei in Runde 2. Unterm Strich also 8 Picks in den Top 64 in 2023 und 2024. Das wird die Basis werden und man geht von 3-4 Jahren Umbruch mindestens aus. Das wird für die Fans sicher hart, nachdem man hier 10 Jahre mit viel Playoffs verwöhnt wurde, doch nun geht es einfach wieder von vorne los.