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Deadline Day

2018-03-01

Die Trade Deadline 2018 ist Geschichte, die Teams haben die letzten Transfers getätigt und sind bereit für den Endspurt der Saison. Für die Fans der Penguins waren es spannende Tage. Nachdem in den Wochen zuvor bereits Ryan Spooner und Marc Methot verpflichtet wurden, legte Pittsburgh am letzten Tag nochmals in Form von Joe Pavelski (aus Toronto) und Charlie Coyle (von den Rangers) nach. Wenige Minuten nach dem Ende der Tradephase gelang es der Post Gazette, ein Interview mit dem GM der Penguins zu führen.

 

Post Gazette: Sie erzählten vor Saisonbeginn, dass die Penguins sportlich gesehen keine Ambitionen hätten und Konsolidierung, vor allem finanzieller Art, das eigentliche Ziel dieser Saison sei. Wie kam es dazu, dass nun ausgerechnet die Penguins am Tage der Deadline eines der aktivsten Teams waren?

 

General Manager: Was ich vor der Saison gesagt hatte, meinte ich auch so, das war kein Bluff. Was dann kam, hat uns alle überrascht. Wir waren am Opening Day das Team mit den geringsten Gehaltskosten, da war es nicht absehbar, dass die Mannschaft so lange ernsthaft um einen Platz in den Playoffs mitspielen würde. In den letzten Wochen reifte in uns dann der Gedanke, dass wir, sollten wir kurz vor der Deadline noch immer so gut dastehen, noch einmal aktiv werden würden. Die Chance, nach mehreren Jahren wieder Playoff Eishockey nach Pittsburgh zu bringen, wollten wir nicht einfach so verstreichen lassen.

 

PG: Können Sie uns die Intentionen hinter den jeweiligen Trades etwas genauer erläutern?

 

GM: Gerne. Wie bereits erwähnt, wollten wir uns, das erste Mal nach einer gefühlten Ewigkeit, durch Trades sportlich verstärken. Wir hatten dabei zunächst keine bestimmten Spieler im Kopf, sondern wollten sehen, wie sich der Markt entwickelt. Als wir dann hörten, dass die Sabres Ryan Spooner anbieten, sind wir aktiv geworden und haben uns beim Front Office in Buffalo gemeldet. Dass wir für ihn ein Zweitrundendraftrecht an die Sabres abtreten mussten, ist in Anbetracht der Tatsache, dass Spooner uns noch einige Jahre erhalten bleiben wird, in unseren Augen vertretbar. Der Trade von Marc Methot entsprang hingegen aus der Not und war von uns in der Form nicht geplant. Wir hatten zwar schon einige Tage zuvor vernommen, dass die Islanders ihre Ambitionen auf einen Playoffplatz aufgaben und vom Buyer zum Seller wurden, jedoch spielten die gehandelten Spieler dabei für uns eigentlich erst im Hinblick auf die Deadline eine Rolle. Die Verletzung von Kevin Shattenkirk und die daraus resultierenden Probleme, die Untergrenze des Salary Caps zu erreichen, zwangen uns jedoch dazu, schnell zu handeln. Die Verhandlungen verliefen sehr unkompliziert und wir hatten einen kurzfristigen Ersatz in der Verteidigung, der uns auch über die Verletzung von Shattenkirk hinaus in den restlichen Spielen der Saison weitere Stabilität in der Defense bringen wird. Tage vor der Deadline wurde ligaintern kommuniziert, dass die Maple Leafs tätig werden wollen und Spieler abzugeben haben. Wir hatten uns in den Wochen davor schon mit Spielern, deren Verträge nach der Saison auslaufen, beschäftigt. Dabei stand Pavelski ganz oben auf unserer Liste. Wir haben ihn vor 15 Jahren in der siebten Runde des Drafts selbst gezogen und seine Entwicklung auch nach seinem Abgang bei uns weiterhin verfolgt. Als die Leafs dann verkaufen wollten, haben wir sofort reagiert. Unser letzter Neuzugang ist Charlie Coyle. Ihn beobachten wir schon seit seiner Zeit an der Boston University, jedoch hatte es sich bisher nie ergeben, ihn zu verpflichten. Auch hier begann alles mit dem Gerücht, dass die Rangers ihn auf dem Markt anbieten würden. Wir haben sie kontaktiert und uns wenige Stunden vor der Deadline geeinigt. Dass wir in diesem Trade unter anderem Kapanen abgeben mussten, schmerzt zwar, jedoch war es keine Überraschung. Wir standen mit den Rangers schon vor der Saison wegen ihm in Kontakt und wussten daher von ihrem Interesse an dem Spieler. Die Verhandlungen damals wurden zunächst von einer Reise meinerseits unterbrochen und verliefen letztlich im Sande, jedoch hatten wir schon damals das Gefühl, als wäre ein Trade nur aufgeschoben, nicht aufgehoben. Coyle wird uns, genau wie Spooner, noch mehrere Jahre erhalten bleiben. Das war uns in den letzten Wochen wichtig. Wir wollten das Team zwar kurzfristig für den Kampf um die Playoffs verstärken, dabei jedoch die Zukunft nicht komplett außer Acht lassen, denn schließlich wollen wir auch in den kommenden Jahren weiter um die ersten acht Plätze spielen.

 

PG: Sie haben durch die Trades in etwa 20 Millionen Dollars an zusätzlichem Gehalt aufgenommen. Wie verträgt sich das mit ihrem Ziel der finanziellen Konsolidierung?

 

GM: Die genannten 20 Millionen sind zwar korrekt, da wir uns jedoch schon im letzten Drittel der Saison befinden, zahlen wir davon letztlich nur noch gute sechs Millionen Dollars. Dazu kommt die Tatsache, dass wir uns bislang strukturell eher unter der Untergrenze des Caps befanden, wir haben also die Möglichkeit, Spieler mit teuren Verträgen nach Salt Lake City in unser Farm Team zu schicken, wodurch sich unsere finanziellen Verpflichtungen erheblich reduzieren. Sollten wir die Playoffs erreichen, würden die zusätzlichen Einnahmen die aktuellen Ausgaben sogar überkompensieren. Es ist also alles gut durchdacht.

 

PG: Sie haben in jedem der Trades Prospects oder Draft Picks abgegeben. Wird sie das nicht irgendwann einholen?

 

GM: Sicherlich wird sich das irgendwann auswirken, keine Frage. Man muss die Trades jedoch im Kontext betrachten: wir haben seit Jahren gute Spieler abgegeben und unser Team immer stärker in Richtung Zukunft ausgerichtet. Dass dieser Prozess irgendwann beendet sein würde, war uns aus mehreren Gründen klar. Zum einen machen Siege wesentlich mehr Spaß als Niederlagen. Das Kämpfen um die Playoffs oder gar den Einzug in die nächste Runde ist das Salz in der Suppe, das hat uns in Pittsburgh in letzter Zeit gefehlt. Zum anderen aber geht es auch um ein Gleichgewicht in der Liga. Wir haben in den letzten Jahren viele Draftpicks und junge Spieler geholt. Jedes Draftrecht, das ich hole, fehlt jedoch bei anderen Teams. Ab einer gewissen Anzahl an Teams, die sich im Rebuild befinden, ist es für weitere Teams nicht mehr möglich, dasselbe zu tun. Die Geschichte einer Franchise verläuft in Zyklen. Nach einigen Jahren, in denen man junge Spieler via Trade oder Draft ins Team geholt hat, öffnet sich ein Zeitfenster, in dem man gewinnen kann. Jedoch werden die Spieler älter und dieses Fenster schließt sich somit irgendwann wieder. Am Ende steht dann erneut der Neuaufbau. Wenn wir uns als Franchise im dauerhaften Neuaufbau befinden, haben andere Teams diese Chance zwangsläufig nicht, denn es gibt eben nur eine gewisse Anzahl an Draftpicks. Das muss einem bei der Ausrichtung des eigenen Teams bewusst sein. Natürlich hätten wir den Rebuild noch einige Jahre laufen lassen können, jedoch hätte das anderen Teams, die einen Neuaufbau vielleicht nötiger haben, die Chancen darauf verringert.

 

PG: Sie sprechen hier ein Thema an, zu welchem auch schon ihre Kollegen aus Winnipeg und Carolina Stellung bezogen haben. Weshalb gab es ihrer Meinung nach in den letzten Tagen kaum einen Markt für gestandene Spieler, weshalb kamen so wenige Trades zustande?

 

GM: Ich sehe das wie meine Kollegen von den Jets und den Canes. Nur sehr wenige Teams haben noch Platz unter dem Salary Cap. Und die meisten Teams, die noch Platz haben, spielen nicht um die Playoffs und haben deshalb keinen Bedarf. Es ist jedoch nicht ausschließlich der Salary Cap, der die Teams beunruhigt, glaube ich, sondern auch die Entwicklung der finanziellen Reserven der Teams. Ein Blick auf die Finanzen verrät, dass relativ viele Teams über nur noch geringe finanzielle Beträge verfügen. Dass diese Teams keine weiteren Gehälter aufnehmen wollen, kann ich nachvollziehen.

 

PG: Hat die Tatsache, dass kaum Käufer unterwegs waren, die Verhandlungen beeinflusst?

 

GM: Sicherlich. Ich habe noch nie erlebt, dass so viele gute Spieler angeboten wurden und potentielle Käufer sich dabei in einer solch dominanten Position befanden. Mein Gefühl sagt mir, dass wir ein paar der Spieler, die wir geholt haben, noch wesentlich günstiger hätten bekommen können, da wirklich kaum Konkurrenz vorhanden war. Und bevor die Verträge der Spieler im Sommer auslaufen, nehmen Teams, für die es sportlich um nichts mehr geht, natürlich auch einen geringeren Gegenwert an als in der Vergangenheit üblich, da sie letztlich sonst gar nichts mehr für die Spieler bekämen. Es war eine kuriose Konstellation und obwohl wir davon tendenziell auch in Zukunft profitieren würden, hoffe ich, dass es dazu nicht mehr kommen wird. Das tut auf Dauer keiner Liga gut.

 

PG: Das heißt, dass sie auch in der kommenden Off Season wieder als Käufer auftreten werden?

 

GM: Ja, das ist unser Plan. Jedoch müssen die Rahmenbedingungen stimmen, das ist klar. So schön ein Gleichgewicht in der Liga auch klingt, wir würden dafür nicht das Risiko einer drohenden Insolvenz eingehen. Aber wenn man die finanzielle Seite mal außer Acht lässt, sind wir bereit, auch künftig verstärkt in das Team zu investieren.

 

PG: Haben sie da bereits konkrete Vorstellungen?

 

GM: Sicherlich, aber damit werden wir uns zu gegebener Zeit beschäftigen. Aktuell zählt für uns der Einzug in die Playoffs. Erst wenn die Saison vorbei ist, werden wir uns mit dem Draft und unserem Kader für die nächste Saison befassen.

 

PG: Werden wir die Neuzugänge schon morgen gegen die Devils auf dem Eis sehen?

 

GM: Vermutlich noch nicht. Joe Pavelski kam recht müde in Pittsburgh an, wir wollen bei ihm keine Verletzung riskieren. Charlie Coyle ist noch nicht spielberechtigt, da müssen zunächst noch ein paar Formalitäten erledigt werden. Im Spiel gegen die Bruins werden sie aber beide dabei sein.